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AutorenbildNicole Anhalt

Die Funktionen der Pferdehaut

Aktualisiert: 6. Okt. 2020


Wenn Du Dein Pferd artgerecht und natürlich pflegen willst, kommst Du nicht darum herum, ein wenig über die Haut des Pferdes zu lernen. In diesem Beitrag erfährst Du mehr über den pH-Wert den Pferdehaut und ob das Organ gleich wie beim Menschen ist. Ist es sinnvoll, Babyprodukte und Pflegeprodukte zu verwenden, die für den Menschen gemacht sind?


Die Pferdehaut: Das grösste Organ des Pferdes

Die Funktion der Haut

Die Pferdehaut ist, wie bei uns Menschen, das größte Organ. Dadurch nimmt sie auch alles auf, was mit ihr in Berührung kommt.


Die Pferdehaut hat im Mittel einen pH-Wert von 6.3, also leicht sauer.

Bei intensiver Schweissbildung kann er bis zu 9 ansteigen. Der Pferdeschweiss ist eher im basischen Bereich (im Unterschied zum Menschen) und schäumt daher mehr.


Ebenso im Gegensatz zum Menschen hat das Pferd auch keinen Säureschutzmantel. Es ist wichtig, dass Du das weißt, damit Du das richtige Pflegeprodukt für dein Pferd aussuchst.

Die meisten Seifen und einige Tenside sind sehr stark basisch, haben also einen pH-Wert von 9-12. Andere wiederum sind eher dem pH-Wert des Menschen angepasst, der mit 5.5 unter dem pH-Wert des Pferdes liegt.


Seifen haben auf der Pferdehaut nichts zu suchen.

Wenn Du bei Pferden mit gestörter Hautfunktion noch zu viele unnatürliche Pflegeprodukte – ausserhalb des richtigen pH-Bereichs – anwendest, findet die Haut manchmal nicht zu ihrem natürlichen pH-Wert zurück.


Die Folgen sind genau das, was wir durch die Pflege vermeiden wollen: Die Pferdehaut wird krank, bekommt Pilzinfektionen oder wird von Ungeziefer besiedelt.

Je mehr Giftstoffe wir in Pflegeprodukten verwenden, desto mehr können Toxine über die Haut aufgenommen werden und das System des Pferdes muss diese wieder ausarbeiten.


Neben der Leber ist auch die Haut mitverantwortlich für die Ausleitung von Giftstoffen und Stoffwechselprodukten.

Pferde können verschiedene Hautkrankheiten bekommen. Nicht ansteckende Hautkrankheiten sind Nesselsucht oder Sommerekzem. Ansteckende Hautkrankheiten entstehen durch Viren (Sakroide Warzen), Bakterien (Räude, Mauke), Schimmelarten und Parasiten (Räudemilben, Läuse).

Gerade bei gestressten, sensiblen Pferden (Stoffwechselkrankheiten, ECS (Cushing), Equine metabolic syndrome (EMS) und PSSM) ist es deshalb umso wichtiger, dass wir natürliche Pflegeprodukte verwenden, die das Immunsystem nicht noch zusätzlich belasten.

In Kürze: Nein, es schadet Deinem Pferd, wenn Du Babyprodukte und Pflegeprodukte für den Menschen benutzt. Besser richtig pflegen.

Bis nächste Woche, Nicole




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